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Laos
vom 10. bis 19. März 2012 ![]() Flussfahrt am Nan Ou Nach ein paar schönen Tagen in Luang Pranang, buche ich einen Minibus nach Nong Khiew (sprich Nonkau). Es schaut dort ziemlich staubig aus. ![]() ![]() ![]() Der Bus fährt bis zur „Pier“. Der Fluss heißt Nan Ou. Er ist ein Nebenfluss des Mekong. Ich beschließe spontan, hier in ein „Slowboat“ zu steigen. ![]() Muang Noi, ein feines Dorf am Nan Ou Wir fahren eine Stunde flussaufwärts. Die Boote hier sind schmäler und kürzer als die am Mekong. Es gibt nur eine Sitzreihe an jeder Seite. ![]() Denn auch der Fluss ist schmäler und die Strömung ist stark und wechselhaft. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Da winken entzückende Häuser zu uns ins Schiff herunter. Es ist das Dorf Muang Ngoi. ![]() ![]() ![]() Ich miete mich gleich im ersten Gästehaus auf der linken Seite ein. Es ist überraschend solid gebaut, es funktioniert fast alles perfekt. Die Architektur ist richtig geschmackvoll. ![]() Hier die gastliche Terrasse ![]() und der Blick hinunter zur „Pier“ und zum Fluss ![]() ![]() Das Dorf liegt so lieblich am Ufer des Flusses, dass es bald mal von Touristen entdeckt worden ist, lese ich im Lonely Planet. Ich bin daher nicht alleine hier. Es kommen täglich mehrere Schiffe mit Touristen an. Die Bewohner wetteifern anscheinend mit schönen Gästezimmern, gutem Essen und einem reichlichen Angebot an Touren und Abenteuern, um die Gäste da zu behalten. An der Kreuzung gibt es an zwei Ecken vegetarisches Buffet am Abend und am Morgen. Für 20000 Kip, entsprechend 2 Euro ist man dabei. Es ist ein köstliches Angebot aus der südostasiatischen Küche: Bohnen, Spinat, Erbsen, Karotten, gekochtes Ei, Spiegelei, Rührei, Omeletts, Salate, Kartoffel und alles ausgewogen gewürzt. ![]() ![]() Es gibt hier auch einen Tempel ![]() ![]() ![]() Schnupfen, leichtes Kopfweh und total verschleimte Bronchen nehmen mir jede Lust, irgendwas zu unternehmen. Nach dem Frühstück sitze ich auf der Terrasse und schaue auf den Fluss hinunter und die Berge gegenüber hinauf. Es gibt keine klare Sicht, denn es ist immer dunstig. ![]() ![]() Elektrischen Strom gibt es nur am Abend, Internetzugang überhaupt nicht. Daher kann ich am Laptop immer nur kurz und offline arbeiten. Ich bin ermüde rasch und schlafe mich gesund. Wanderung ins nächste Dorf Am Samstag ist es so weit: Ich mache mich auf die Beine und wandere erst mal durch Muang Noi ![]() Weiter landeinwärts komme ich zu einer Höhle ![]() ![]() ![]() Die Brücke über den Bach ![]() ![]() ![]() führt zu einem Webstuhl ![]() ![]() zur Weberin ![]() und zu ihren Werken ![]() ![]() ![]() ![]() Das Tal weitet sich ![]() ![]() Ein kleines Kleinkraftwerk am Bach ![]() Ich komme ins Nachbardorf ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Menschenkinder ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Entenkinder ![]() „Der Weg ist das Ziel“, manchmal ist es aber auch das Restaurant am Ende ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Nach einigen Tagen in Muang Noi drängt es mich zum Aufbruch. Im Boot geht es nun flussabwärts. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Zurück nach Nong Khiew ![]() Oudom Xai. im Norden von Laos erreiche ich mit dem Bus auf schlechten Straßen. Unterkunft in sehr gepflegtem Hostel. Frühstücken im Lokal an der Straße. Da gibt es weder Continental, noch American Breakfast. Ich bekomme Kaffee. Milch ist schon drin, Zucker auch. Sogar umgerührt ist schon. Auch hier folgt man dem Gast nicht gern den Löffel aus. Es gelingt mir, Gemüse mit Huhn und Reis zu bestellen. Man kocht und brät es extra für mich, erst im Topf, dann im Wok. Es ist ordentlich scharf. ![]() Es schwitzt die Stirn, es rinnt die Nase und ich huste mir ordentlich die verschleimten Bronchen frei. Das nimmt mir auch die Sorge, dass mir die ganze Lunge mit Schleim zuwachsen könnte und ich sehenden Auges an Sauerstoffmangel mein Leben ausröchle. Auf der Straße zeigen die Erwachsenen Maske. Es sind Gesichter wie die von Meditierenden: Kein Lächeln, kein dunkler Ernst, keine Trauer, keine Heiterkeit - nichts kannst du aus ihnen lesen. Im Lokal, wo ich frühstücke, sitzt eine Mutter mit zwei kleinen Mädchen. Die Kleinen lachen mich so unverblümt an, wie die Erwachsenen in Vanuatu. Wie ich den Kaffee bekomme, bin ich wirklich hocherfreut und stimmig lege ich meine Handflächen aneinander, Daumen ans Brustbein, deutliches Neigen des Kopfes. Dieser Gruß/Dank scheint mir in Laos nicht so alltäglich zu sein wie in Thailand. Da lächelt die Wirtin und ich merke, man freut sich, dass ich da bin, dass sie für mich da sein können. Ein Schälchen Suppe wird serviert. Auf Verlangen bekomme ich Stäbchen zum Essen. Zum Schlafbus nach China Er fährt gegen Mittag vom Busterminal ab. ![]() So sehen hier die Mülltonnen aus ![]() Ich versorge mich mit Proviant ![]() ![]() ![]() Womit hier das Innere der Bambusstäbe gefüllt ist, das ist „sticky rice“, gekochter, Reis deren Körner miteinander verkleben. Sticky rice hat – im Gegensatz zum normalen Reis – einen Eigengeschmack. Der Bambus gibt ihm noch eine Nuance dazu. Im Schlafbus − statt Sitze, hat er Liegen − fahre ich an die Grenze zu China. Die laotische Grenzstation ![]() ![]() Die chinesische Grenzstation ![]() ![]() Der Grenzer prüft korrekt und flott. „Welcome in China“, sagt er zuletzt, und es klingt richtig ehrlich. zurück zu Segeln um die Welt zurück zur Startseite |